Gemeinde Möhnesee und Ruhrverband renaturieren Unterlauf der Burmecke bei Völlinghausen
Pressemitteilung
Gemeinde Möhnesee und Ruhrverband renaturieren Unterlauf der Burmecke.
Mehr Lebensraum für aquatische Organismen durch Anbindung an die Möhne.
In einem Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde Möhnesee und des Ruhrverbands wurden in der vergangenen Woche die Arbeiten zur Renaturierung und Anbindung des Unterlaufs der Burmecke, eines kleinen Nebengewässers der Möhne bei Völlinghausen, an die Möhne abgeschlossen. Dieses Vorhaben dient der Verbesserung der Gewässerökologie und setzt die Vorgaben der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) um. Ein zentrales Ziel war es, die ökologische Durchgängigkeit für Fische und andere Wasserorganismen wiederherzustellen.
Das Ziel der Renaturierung besteht darin, den ursprünglichen Charakter und die Arbeitsweise des Ökosystems wiederherzustellen. Um die Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu verbessern, werden dabei oft begradigte oder verbaute Gewässerabschnitte wieder zurückgebaut.
Vor der Renaturierung mündete die Burmecke über einen betonierten Rohrdurchlass und einen Sohlabsturz in die Möhne. Die begradigte Burmecke wurde nun durch eine geschwungene Laufführung verlängert und über einen sohlnahen Durchlass unter dem vorhandenen Betriebsweg an die Möhne angeschlossen, was eine ökologische Aufwertung darstellte. Der neue Durchlass mit einem geringen Gefälle und natürlichem Sohlsubstrat kann nun von Fischen, Krebsen und im Wasser lebenden Insekten durchschwommen werden. Hierdurch werden die Lebensraumvernetzung und damit verbunden die Lebensbedingungen für aquatische Organismen in der Möhne und ihren Nebengewässern deutlich verbessert.
Das Projekt ist ein wichtiger Schritt zur Erfüllung der Ziele der EG-Wasserrahmenrichtlinie, die sich für den Schutz und die Verbesserung der Gewässerökologie in Europa einsetzt.
Der Ruhrverband ist verantwortlicher Träger der umfassenden Wasserwirtschaft im gesamten Flussgebiet der Ruhr mit einem System von Talsperren zur Bewirtschaftung der Wassermengen
und einem flächendeckenden Netzwerk von Abwasserbehandlungsanlagen zur Reinhaltung der Gewässer für 60 Kommunen.
Vorstand: Prof. Norbert Jardin (Vorsitzender), Christoph Gerbersmann, Carolin-Beate Fieback